Triesterviertel / Mach Mit Tagebuch / sachlicher Beitrag |
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Das Drama um das getötete Mädchen platzt mitten in die Debatte für ein neues Hundegesetz in Niederösterreich. "Sitz", schallt es über die Hundeübungsplätze des ÖGV-Wiental in Mauerbach. Der Nebel hängt über dem Gelände. Im Vereinsgebäude ist die Stimmung gedrückt. "Wir hätten uns lieber ein positives Ereignis gewünscht, um über Hundehaltung und Gesetze zu diskutieren", sagt Obmann Michael Schöner. "Wir alle bedauern den Vorfall im Waldviertel zutiefst." Der sei nicht zu rechtfertigen, erklärt auch Robert Markschläger, Ausbildungschef vom Österreichischen Kynologenverband (ÖKV). Der Fall platzt jedenfalls mitten in die Debatte für ein neues Hundegesetz in Niederösterreich. Darin sollen "gefährliche Rassen" per Gesetz festgelegt werden. Übrigens ist der Rottweiler nicht darunter. Kritik Friedrich Tschöp, Generalsekretär des ÖKV, kann dem Gesetzesentwurf aber auch gar nichts abgewinnen. "Es gibt keine gefährlichen und nicht gefährlichen Rassen", erklärt er. "Man kann aus einem Dackel eine reißende Bestie machen." Noch dazu seien Bandogs - sie sind neben Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier, Pitbulls, Dogo Argentinos im Entwurf zu finden - nicht einmal eine Rasse. Er fragt sich, wer die Experten sind, die beratend tätig waren. "Wenn wir eingeladen sind, stellen wir unsere Fachleute zur Verfügung", erklärt er. In der Steiermark sei schon einmal eine Verordnung über gefährliche Hunde aufgehoben worden. "Jetzt fangt das wieder an", so Tschöp. Maßnahmen
Das heißt nicht, dass sich die Herren für einen Stillstand aussprächen. Ganz im Gegenteil. "Wir sind auch der Meinung, es gehört etwas getan", sagt Markschläger. Was hält er vom Hundeführerschein? "Wir wollen möglichst 100 Prozent der Besitzer erreichen", meint der Experte. Einer Verpflichtung kann er wenig abgewinnen: "Soll man eine 76-Jährige, die sich eine Zwergrasse kauft, in eine Ausbildung zwingen?"
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