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FritzEndl: Heute habe ich zum dritten Mal an der vom Obmann des Phönix Institutes Akin Kurt empfohlenen Arbeitsgruppe teilgenommen. Da nur türkisch gesprochen worden ist (mit kurzen deutsch gesprochenen Informationen für mich), konzentrierte ich mich auf die "Körpersprache" zwischen den teilnehmenden zehn Männern und die empfand ich als sehr angenehm. Da saßen zehn Väter, die von 20-22.30 Uhr überlegten, wie z.B. das fehlenden Geld für ausstehende Rechnungen beschafft werden könnte, damit ihre Kinder weiterhin die bestmögliche Ausbildung erhalten können.
Sehr geehrte Frau Stadträtin, erst nachträglich habe ich meinen Irrtum bemerkt: Die erwähnte Preisverleihung ist ja von der ZAMAN-Zeitung selbst organisiert worden und nicht von Ihrem Büro. Daher kann von mir auch nicht um eine Begründung ersucht werden. Der Preis durch ZAMAN ist mir aber in diesem Fall einsichtig und die Begründung vorhersehbar. Das "Phönix-Institut" gehört zu jenen Bildungseinrichtungen, wie sie Fethulla Gülen und dessen Anhänger auf der ganzen Welt aufbauen. Dessen (sehr sympathischer) Obmann Akin Kurt betont jedoch, dass sie völlig eigenständig agieren. Ich erlebe in meinen Kontaktbemühungen sehr freundliche Männer, aber leider noch immer keine konkreten Schritte in Richtung "Öffnung" oder gemeinsamer Aktionen im Grätzl. Das macht mich trotz meiner grundsätzlichen Bereitschaft zum "Aufeinander Zugehen" zunehmend ungeduldig. Die Bereitschaft zum konkreten Kommunizieren "auf gleicher Augenhöhe" gibt es auf der "Alltagsebene" von Seiten des "Phönix-Institutes" und "Phönix-Realgymnasiums" meiner Erfahrung nach noch nicht. Mit freundlichen Grüßen, Fritz Endl :-)
Sehr geehrte Frau Stadträtin, aus der ZAMAN-Ausgabe vom 2.12. habe ich von der "traditionellen ZAMAN-Preisverleihung" erfahren. Neben Herrn Bürgermeister Dr.Häupl und Frau Mirina Jukic wurden in der Kategorie "Bildung" die "Phönix-Institute für Kultur, Bildung und Sport" ausgezeichnet. Ist es machbar, dass Sie mir Ihre Begründung für diese Auszeichnung zukommen lassen? Zu meiner Person bzw. dem Hintergrund meiner Frage: Ich bin pensionierter Lehrer, wohne fünf Minuten von der Zentrale des "Phönix-Institutes" im 10.Bezirk, Knöllg.20-24 entfernt und habe die Plattform "MACH MIT! im Triesterviertel" gegründet (www.triesterviertel.at). Viele Jahre habe ich mich im "Regionalteam Favoriten" engagiert und sehr gut mit dem damaligen Team der Außenstelle des "Wiener Integrationsfonds" zusammengearbeitet. Aus dieser Zeit kennt mich Frau Dr.Ursula Eltayeb, die nun in der Zentrale der MA17 tätig ist, sehr gut. Seitdem das Gebäude der ehemaligen Krankenpflegeschule (früheres Wöchnerinnenhaus "Lucina") vom "Phönix-Institut" erworben und dort auch mit einem privaten Realgymnasium begonnen hatte, bin ich den beiden Obleuten Akin Kurt und Mag.Andreas Kucera in engem Kontakt. Das Bestreben dieser Plattform ist es, gemeinsame Aktivitäten zu planen und zu realisieren, um ein positives und konkret erlebbares Gegengewicht gegenüber den meist negativen Informationen aus Medien zu entwickeln. Mit den Hintergründen des Phönix-Institutes habe ich mich daher so gut wie es mir möglich ist befasst und auf dem genannten Webforum veröffentlicht (unter: Phönix Institut) Ich bin im Sommer dieses Jahres ordentlichens Mitglied des "Phönix-Institutes" geworden, um meine "Bereitschaft zum Miteinander" auch dadurch zu zeigen. Derzeit bemühe ich mich sehr um ein Gespräch mit einem der maßgeblichen Phönix-Mitarbeitern, der auch in der ZAMAN-Zeitung als Redakteur geschrieben hat, Herrn Fatih Serdar. Mit freundlichen Grüßen, Fritz Endl :-)
FritzEndl: Heute habe ich vom Obmann des "Phönix-Institutes" Akin Kurt erfahren, dass Herr Fatih Serdar, der Leiter der Phönix-Arbeitsgruppe an den Dienstagen, derzeit keine Zeit für ein Gespräch mit mir hat. Das veranlasste mich zu einer eMail an ihn: "Sehr geehrter Herr Serdar, ich bin jener Fritz Endl, der sich in diesem Wohngebiet, in dem die Phönix-Schule eröffnet worden ist, seit vielen Jahren um eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität bemüht. Daher ist mir auch ein guter Kontakt zu dieser Schule und auch dem Phönixinstitut sehr wichtig und ich bin deshalb auch als ordentliches Mitglied aufgenommen worden. Mit Herrn Akin Kurt und Mag.Andreas Kucera habe ich schon viele Gespräche geführt, wie sich eine positive Zusammenarbeit mit BewohnerInnen des "Triesterviertels" entwickeln lässt. Zweimal habe ich - trotz fehlender Türkischkenntnisse - jene Arbeitsgruppe am Dienstag besucht, die mir von Herrn Kurt empfohlen worden ist und die Sie leiten. Nun habe ich Herrn Kurt gebeten, einen Gesprächstermin gemeinsam mit Ihnen zu organisieren, damit sie mich und die Ziele meiner Initiative "MACH MIT! im Triesterviertel" auch von mir in einem persönlichen Gespräch besser kennen lernen können. (Nachzulesen auch in http://www.triesterviertel.at) Heute hat mir Herr Kurt mitgeteilt, dass Sie derzeit keine Zeit für ein solches Gespräch haben. Können Sie mir mitteilen, ob und wann in ihrer Zeitplanung auch ein Gesprächstermin mit Herrn Kurt und mir möglich sein wird ? Es fände es sehr schade, wenn Sie als Mitarbeiter in der "ZAMAN"-Zeitung und im Phönix-Institut keine Zeit für einen Schritt im konkreten Aufeinanderzugehen haben würden. In der Österreichausgabe lese ich viele kluge Gedanken darüber. Mir fehlt da etwas die praktische Umsetzung. Das könnte hier im "Triesterviertel" erprobt werden. Mit freundlichen Grüßen, Fritz Endl :-)
FritzEndl: Diesmal haben 15 Männer an der Arbeitsgruppe im "Phönix Institut" teilgenommen. Ich konnte mich wieder kurz vorstellen. Unter der Leitung von Herrn Fatih Serdar ging es wieder hauptsächlich um finanzielle und organisatorische Angelegenheiten. Da wieder fast nur türkisch gesprochen wurde, war ich auf kurze Informationen in deutscher Sprache angewiesen und bekam eine Ahnung davon, wie es sogenannten "Quereinsteigern" in der Schule geht, die nicht deutsch verstehen. Dennoch war die Stimmung sehr angenehm freundlich. Ich hoffe, dass langsam trotz der Sprachprobleme genügend Vertrauen entsteht, um Zustimmung zu gemeinsamen Projekten im "Triesterviertel" zu erhalten. Leider wohnen fast alle Familien der Männer außerhalb.
FritzEndl: Von 20-22.30 Uhr nehme ich erstmals an einer "Phönix"-Arbeitsgruppe im Gebäude der "Phönix-Instituts" bzw. der "Phönix-Schule" teil. Die acht anwesenden Männer nehmen mich sehr freundlich auf. Ab und zu informiert mich einer von ihnen über den Inhalt des auf türkisch geführten Gesprächs. Hauptsächlich geht es darum, wie das nötige Geld für eine Sozialaktion für Afrika und für die Schule selbst beschafft werden kann. Diese Männer sind sehr stolz auf "ihre" Schule und manche hoffen, dass hier ihre Kinder eine bessere Ausbildung erhalten als sie selber und sie sich dadurch erfolgreich in die österreichische Gesellschaft integrieren können. Ich erlebe sympathische Väter, die sich nach einem oftmals körperlich anstrengenden Arbeitstag statt vor den Fernseher in eine Arbeitsgruppe setzen, um Geld für die Ausbildung ihrer Kinder oder Sozialprojekte in Afrika "aufzustellen" und nehme mir vor, sie bei ihrem Wunsch nach Integration so gut ich kann zu unterstützen.
FritzEndl: Bei einem weiteren ausführlichen und positiven Gespräch mit Herrn Akin Kurt, dem Obmann des "Phönix-Institutes", wiederholte ich heute mein Angebot, als ordentliches Mitglied (seit 29.5.2008) an Planungsgesprächen teilzunehmen. Von Seiten des "Phönix-Institutes" ist ebenfalls die Bereitschaft dazu vorhanden. Ich betrachte das als eine Chance, einen kleinen Schritt vorwärts in Richtung wechselseitigem Respekt und Vertrauensaufbau zu gehen. Mir ist bewusst, dass die "Latte" sehr hoch liegt und der "Anlaufweg" lang sein wird. Dazu als Beispiel einer kritischen Stimme die deutsch-türkische Intellektuelle Necla Kelek in der Online-Ausgabe der deutschen "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Oder AuchHier zu lesen)
Der 9."Kermes" (vergleichbar mit unseren "Kirtagen") hat mit großer jugendlicher Beteiligung begonnen ....... ....................... ......................Einladung..........................................................Im Hof in Richtung Davidgasse/Triesterstraße
FritzEndl: Heute konnte ich ein ausführliches Gespräch mit Herrn Akin Kurt, dem Obmann des "Phönix-Institutes", führen. Er hat mich sehr offen, glaubwürdig und nachvollziehbar auch über die Geschichte des Institutes in Zusammenhang mit der Fethullah Gülen - Gruppe informiert: Die "Wurzeln" des "Phönix-Institutes" vor ca 20 Jahren beruhen im Wesentlichen sehr wohl auf Fethulla Gülen´s damaligen Bestrebungen. In der Zwischenzeit haben jedoch die derzeitigen "Phönix"-Verantwortlichen ein eigenständiges Profil entwickelt, dessen Schwerpunkt der Bereich "Bildung" ist. Religiöse Aspekte werden zum Leidwesen von "Moslemischen Traditionalisten" nur insofern beachtet, als sie ein Teil der Persönlichkeitsentwicklung sind, so wie in allem anderen Bildungseinrichtungen mit Öffentlichkeitsrecht. Daher werden auch Mädchen bzw. deren Eltern mit türkischem Migrationshintergrund dazu ermuntert, einen möglichst hohen Bildungsabschluss anzustreben, egal ob mit oder ohne Kopftuch. Auch fanatische türkische Nationalisten zählen nicht zu den Sympathisanten des "Phönix-Institutes". Dass die nötige Überzeugungsarbeit noch ein langwieriger und schwieriger Weg sein wird, dessen ist sich der Obmann des "Phönix-Institutes" zwar bewusst, er ist aber optimistisch, dass ihr Weg eine wichtige positive Alternative zum häufigen "Freund-Feind"-Denken dastellt. Ein mittelfristiges Ziel des privaten Phönix-Realgymnasiums ist daher auch eine "Durchmischung" mit Kindern aus allen Schichten und Gruppierungen. Mangels öffentlicher Förderungen muss derzeit das Schulgeld noch relativ hoch sein. Ein großer Teil der nötigen laufenden Ausgaben wird jedoch - wie bei den meisten Privatschulen - durch private Spenden gedeckt. | |||||||||||||||||||||