[Home]
Franz Nahrada /
A personal introduction


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







ToDo, es handelt sich um eine Rückübersetzung aus einem englischen Brief im NewWork Kontext, die zu einer kleinen biographischen Skizze ausgebaut werden sollte. Insbesondere die deutsche Version ist noch nicht komplett fehlerfrei. ˧

Präliminarien

 ˧

  
˧

de ˧

en ˧
˧

Der Anfang

 ˧

  
˧

de ˧

Ich könnte lang über meine Entwicklung erzählen, die mich von der Anfangs - Idee, im Anschluss an einen Kubikmeter von Science Fiction und insbesondere die Lektüre von Skinners "Walden Two" ein technokratisch geprägter Soziologe zu werden (Anfang der 70er Jahre) über die Beschäftigung mit den verschiedensten Ausprägungen des Marxismus und der kritische Theorie bis hin zum Software-Geek und dann zu einem "wissenschaftlichen Utopisten" führte.
˧

Es gab aber zwei kurze Schlüsselmomente in meiner persönlichen Entwicklung. ˧

en ˧

I could talk a lot about about my development, which led me from seeking to become a technocratic sociologist in the early 70ies to Marxism and critical theory and from there to becoming first a software geek and then a "scientific utopian". ˧


Maybe it was all condensed in two key moments in my personal development. ˧

˧

Keimform

   
   
  
Das Gleiche gilt für die Gegenwart, in der der Kapitalismus - indem er Mikroelektronik und Automatisierung ins Spiel bringt - seines eigenen Untergangs herbeiführt auf Basis dessen, was Jeremy Rifkin "fast null Grenzkosten" der Produktionsausweitung nennt. Das heißt Investitionen in vollautomatisierte Infrastrukturen sind nicht wertproduktiv (obwohl natürlich nicht unsinnig).
Die Aufrechterhaltung der industriellen Produktion wird so zu einem enorm kostspieligen Unterfangen, das nicht mehr durch ausreichende Renditen getragen wird. Als eine mögliche Konsequenz verwandelt sich der Kapitalismus in einen Neofeudalismus und wird - aufgrund der Unfähig bzw. Unmöglichkeit, "den Wert" - "den Kuchen" ewig lange durch die Ausweitung der Währungsspekulation - der Blase - zu erweitern - räuberisch, bösartig und aggressiv wie zu der Zeit als die Feudalherren der ursprünglichen Akkumulation Grünes Licht gaben.
Gleichzeitig haben Informationstechnologie und Automatisierung die Bedingungen für eine gesunde neue Produktionsweise geschaffen, die durch Dezentralisierung, zirkuläre Ressourcennutzung und enorme Raffinesse abseits des sinnlosen Wachstums als Selbstzweck hin zu einer selbstversorgenden Erhaltung mit immer höherer Lebensqualität gekennzeichnet ist. Ein "aufgeklärter" Teil der herrschenden Klasse (Staat und Kapital) könnte sich durchaus dessen bewusst werden...... ˧

˧

Bootstrap

 

Der zweite Moment war 1990, als ich die HyperCard-Hotline bei Apple Austria (als sehr freier Mitarbeiter) leitete, meine politische Vergangenheit hinter mir ließ und in das Abenteuer eintauchte, zu verstehen, was in den USA vor sich ging. Ich war fasziniert von der Genialität der Neuerfindung des Computers durch Apple, denn dort schien es als würde wurde der Computer vom Meister (den der "Benutzer" wortwörtlich "bedient") zum Diener gemacht, indem er die kreativen Fähigkeiten des Einzelnen verbessert. Ich habe gesehen, dass im Zeitalter der automatischen Reproduktion nicht die Kopie zählt, sondern das Original. Der kreative Gedanke einer Person kann zu neuen Methoden führen, um Massen zu ernähren oder zu beherbergen oder zu versorgen (wie Steve Jobs es mit seiner Revolution des Computing tat).
Unsere gemeinsame Kreativität wäre sehr dringend erforderlich, um die vielfältigen Probleme zu lösen, die durch das industrielle Moloch angesammelt werden, einschließlich derjenigen von Gesundheit, Bildung und tausend anderen Überlebensbedingungen. Die Megamaschine namens Staat hatte ihre Einsätze auf die gleiche alte Basis gesetzt wie die alten Feudalherren; die Köpfe wechselten, aber nicht das System. In dieser Situation konnten wir uns nicht mehr auf einen "Sozialstaat" verlassen und hoffen auf die Vorteile eines einfach nicht mehr existierenden wirtschaftlichen Erfolgs; auch wenn jahrzehntelange fiktive Schuldenanhäufungen diese Wahrheit für einige Zeit verschleieren könnten. Ebensowenig dürfen wir die neoliberale Schlussfolgerung ziehen, unsere gemeinsame Mission zur Verbesserung des Lebens aufzugeben - denn dann sind wir rettungslos verloren. ˧

Ich habe in diesem zweiten Moment gelernt, dass wir uns lieber am eigenen Schopf aus diesem Schlamassel herausziehen sollten (die amerikanische Münchhausen Matapher läuft über Bootstrap, Schnürsenkel)- als eine aktive Zivilgesellschaft von miteinander verbundenen Gemeinschaften, die auf der Effizienz der Zusammenarbeit und nicht auf der Macht eines Staatsapparates basiert.
Mein Gegenüber war Herr Bootstrap persönlich - Douglas Engelbart, Erfinder der Maus, Urheber von Fenstertechnik, Hypertext usw. schon in den frühen 60er Jahren. Ich hatte ein langes Interview mit diesem "Papst des Silicon Valley", und er machte mir klar, dass wir akzeptieren müssen, dass wir die Gesellschaft nicht mit Gewalt verändern können, aber dass es genau aus diesem Grund auch nicht ausreicht, ein kritischer Theoretiker zu sein - vielmehr müsste man sich in einen Designer verwandeln. Also, sagte er, "was wollen Sie in dieser Welt wachsen sehen, etwas, das so neu und seltsam und gut ist, dass Sie an diesem Nicht-Bestehendem forschen müssen, während Sie Prototypen bauen, um sie 'herbei zu experimentieren', wie es ein guter Ingenieur tut?" ˧

 
˧

Village

 

Meine Antwort kam schnell und selbstbewusst. Ich wusste irgendwie, ohne dass ich es schon in klare Worte gefasst hätte, dass ich mich mit der physischen, räumlichen Form einer Zukunftsgesellschaft auseinandersetzen möchte, die im Grunde dezentralisiert ist, aber zugleich wie ein globales Gehirn agiert. Ich wusste, dass dies Architektur, Ökologie, Soziologie, Technologie, Informatik und viele andere Disziplinen umfassen würde. Im Mittelpunkt meines Interesses steht das wiedergeborene und neu gestaltete Dorf, die Form unseres äußeren Körpers, die Beziehung zur Umwelt, die von der menschlichen Gemeinschaft vermittelt wird. Dies führte mich zu einer Pilgerreise zu Orten wie Arcosanti, wo die Synthese von Stadt und Dorf prototypisiert wird...... aber auch zu Studien über regenerative Systeme, ich war fasziniert von Lohn Lyles LandLab und John Todds New Alchemy, und in meinem Kopf bildete sich eine Synthese, die viele Ideen beinhaltete, die dann noch so viel lebendig in der alternativen Bewegung der Staaten waren. Als ich nach Österreich zurückkehrte, gründete ich das Globally Integrated Village Laboratory und das Global Villages Network.
Es gelang mir, Konferenzen und später, nach der Veranstaltungsphase, eine prototypische Stätte eines Dorfbildungszentrums zu produzieren. Wir haben dieses Zentrum mit Universitäten und Konferenzen verbunden, aber das Endergebnis war zu sehr auf persönliche Opfer ausgerichtet und am Ende wurden alle Protagonisten ausgebrannt. ˧

˧

New Work

  

In der Zwischenzeit habe ich mit Hilfe eines meiner Professorenfreunde, von Peter Fleissner, den Frithjof Bergmann kennengelernt, wir wurden gute Freunde und ich habe ein, zwei Jahre (2005-2006) damit verbracht, eine Bewegung für Neue Arbeit in Österreich zu starten. Es gibt viel zu sagen über alles, was wir ausprobiert haben, wie gewagt wir waren, aber am Ende waren es die unerfüllten Erwartungen die Frithjof weckte, die zu einer vorübergehenden Entfremdung führten, wo ich sogar einige Artikel schrieb, in denen ich die Schwächen der New Work-Bewegung hervorhob. Aber zu meiner großen Freude sah ich, dass Frithjof sah, dass dies aus reiner Sorge und aus dem Teilen der Ziele geschah, und obwohl wir einige Zeit lang parallel arbeiteten, gaben wir unsere Kommunikation und unsere Freundschaft nie auf. Schließlich glaube ich, dass Frithjof die immense Vielzahl paralleler Ansätze erkannt hat, die nicht leicht unter einen Hut passen, die aber alle die neue Kultur manifestieren, von der er spricht. Open Source Ökologie, Transition Towns Bewegung, Maker Spaces, Ecovillage Bewegung, Commons Bewegung, Peer2Peer Foundation, es gibt Hunderte von Blumen, die auf der ganzen Welt blühen, und es gibt großen Bedarf an integrativen Ankern. ˧

In the meantime, with the help of one of my professor friends, Peter Fleissner, I made the acquaintance of Frithjof Bergmann , we became good friends and I spent one, two years kicking off a new work movement in Austria. There is a lot to say about all that we tried, how daring we were, but at the end it was the unmet expectations accumulated that led to a temporary alienation, where I even wrote some articles highlighting the weaknesses of the New Work movement. But to my great joy, I saw that Frithjof saw this happened out of pure concern and out of sharing the goals, and even though for some times we worked in parallel, we never gave up our communication and our friendship. Eventually, I feel that Frithjof was recognizing the immense multitude of parallel approaches, which do not fit easily under one umbrella, but which all manifest the new culture he is talking about. Open Source Ecology, Transition Towns movement, Maker Spaces, Ecovillage movement, Commons movement, Peer2Peer Foundation, there are hundreds of flowers blossoming around the world, and there is big need for integrative anchors.
˧

Global Villages Network

  

Mit dem Global Villages Network versuche ich, das Ziel zu verfolgen, eine virtuelle Universität mit einer Vielzahl von Möglichkeiten zu schaffen - Gemeindezentren, die die Idee fördern, dass Humas überall auf diesem Planeten leben können und müssen, sich in Kulturlandschaften, Tiefenökologie, Permakultur zu engagieren und gleichzeitig immer mehr von der Vielzahl der menschlichen Vorteile und Wünsche in lebenden Labors zu lösen. Das gemeinsame Ziel ist es, den höchsten Grad an Autonomie zu erreichen - auf der einen Seite der lokalen Gemeinschaft, die einen Ort mit Charakteristiken und Ressourcen der sich verändernden Natur bewohnt..... und auf der anderen Seite des Einzelnen, der "nie so arm sein sollte, um ja zu sagen oder tief zu sinken". In diesem Modell wachsen kollektives Handeln und individuelle Freiheit zusammen und unterstützen sich gegenseitig; wir arbeiten mit größtmöglicher Kompetenz, um jedes Werkzeug und jeden Handel zu verstehen; ein Individuum ist frei, eine Gemeinschaft zu verlassen und eine andere zu wählen, je nach Berufung, Werten und Resonanz. Die Arbeitsteilung wird durch die Verfügbarkeit eines "sozialen Automatisierungssystems" reduziert, das es uns ermöglicht, immer mehr Ziele und kundenspezifische Designs selbst zu realisieren. NUR in dieser Atmosphäre der Freiheit wächst eine echte Gemeinschaft. Jedes Dorf wird ein Lied, eine Berufung sein: ein Dorf der Künstler, ein Dorf der Heiler, ein Dorf der Ingenieure oder alle zusammen mit einem gemeinsamen Thema....... Ich schreibe gerade eine Science-Fiction-Novelle über dieses Bild einer positiven Zukunft der kulturellen Vielfalt........... ˧

With Global Villages Network,I try to pursue the goal of creating a virtual university with a myriad of outlets - communal centers which foster the idea that humas can and must live everywhere on this planet, to engage in cultured landscapes, deep ecology, permaculture, whilst resolving more and more of the myriad of human problens and aspirations in living laboratories. The common goal is to achieve the highest degree auf autonomy - on one side, of the local community, that in-habits a place with characteriostics and resources of changing nature .... and on the other side, of the individual, who should "never be that poor to say yes or sink low". In this model, collective action and individual freedom converge and support each other; we work on the highest possible competence to understand every tool and trade; an individual is free to leave a community and choose another, according to calling, values and resonance. The division of labor is reduced by the availability of a "sociatal system of automation" which allows us to realize more and more goals and customized designs ourselves. It is ONLY in this atmosphere of freedom that real community grows. Each village will be a song, a calling: a village of artists, a village of healers, a village of engineers, or all together with a common theme .... I am currently writing a Science Fiction novella on this image of a positive future of cultural diversity..... ˧
˧

Global Village Institute

  

˧

 
˧