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Nach welchen Kriterien wird mein Projekt ausgewählt?
* Relevanz und Nachvollziehbarkeit des Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozesses für die Region.
* Qualität der Zusammensetzung der Trägerorganisation (inkl. Begleitgremium) zur Durchführung des Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozesses in der Region.
* Qualität des geplanten Prozessvorschlags für den Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozess in der Region.
*Geplante Einladung und Einbindung der Zielgruppen für den Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozess in der Region.

Zur Bearbeitung der Auswahlkriterien im Rahmen der Förderantragstellung steht im Bereich „Merkblätter und Unterlagen“ eine Word-Vorlage zur Verfügung. Dies ist die Wiki-Fassung.

Korrekturvorschläge hier: DiesesWiki:LernenTunUndTeilen/Angaben_zu_den_Auswahlkriterien/InputsZuBearbeiten

Nach welchen Kriterien wird mein Projekt ausgewählt?

  • Relevanz und Nachvollziehbarkeit des Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozesses für die Region.
  • Qualität der Zusammensetzung der Trägerorganisation (inkl. Begleitgremium) zur Durchführung des Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozesses in der Region.
  • Qualität des geplanten Prozessvorschlags für den Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozess in der Region.
  • Geplante Einladung und Einbindung der Zielgruppen für den Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozess in der Region.
Zur Bearbeitung der Auswahlkriterien im Rahmen der Förderantragstellung steht im Bereich „Merkblätter und Unterlagen“ eine Word-Vorlage zur Verfügung. Dies ist die Wiki-Fassung.

Auswahlkriterium 0.1 (2 Fragen)

Erste Frage: Welche Relevanz hat der von Ihnen beabsichtigte Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozesses für die Region? Wie kann diese Relevanz möglichst nachvollziehbar begründet werden (z.B. unter Bezugnahme auf regionale Strategien)?

(Vorbemerkung: Wir versuchen so kurz und prägnant wie möglich zu sein, aber auch so differenziert wie nötig; das bezieht sich vor allem auf die ersten beiden Fragen.)

Unsere Projektregion rund um Bad Radkersburg spannt einerseits von der Achse Kapfenstein - Gleichenberg im Norden bis zur Achse Radkersburg - Mureck im Süden einen Raum von Nord-Süd Tälern und charakteristischen Siedlungen wie Straden und St. Anna auf. Sie ist durch zwei Charakteristika gekennzeichnet: Einerseits durch die spezielle Lage an der Grenze zu Slowenien mit einer autochthonen slowenischen Minderheit und starker wirtschaftlicher und sozialer Verflechtung mit dem Nachbarland; andererseits durch die Zugehörigkeit des Projektraumes zum Steirischen Vulkanland, das sich als Modellregion der Entwicklung der Bioökonomie verschrieben hat und lebenswerteste Region Europas sein will.

Im "Regionalen Entwicklungsleitbild Steirisches Vulkanland – Südoststeiermark" wird dargestellt wie in weiten Teilen der Südoststeiermark diese Entwicklung Früchte getragen hat, der Trend zur Abwanderungsregion gestoppt und sogar umgekehrt werden konnte, während gerade der ehemalige Bezirk Radkersburg diesbezüglich noch ein divergentes Bild zeigt. Nicht nur, aber auch und besonders hier, ist demographischer Wandel festzustellen, "welcher typischerweise Abwanderungsregionen kennzeichnet (Bevölkerungsrückgang, Abwanderung jüngerer und höher qualifizierter Personen,hohe Pendlerraten, …). Hier ist massiv entgegenzuwirken und intensiv an den erfolgreichen regionalen Prozessen teilzunehmen." (Regionales Entwicklungsleitbild, SWOT-Analyse, (S.40/41).

Unsere Region steht vor besonderen Herausforderungen: Abwanderung, Überalterung und das Verschwinden traditioneller Begegnungsräume schwächen die lokale Gemeinschaft. Doch gerade in dieser Grenzregion liegt ein enormes Zukunftspotenzial. Hier treffen unterschiedliche Kulturen, Sprachen und Kompetenzen aufeinander – eine Vielfalt, die ideale Voraussetzungen für Kreativität und Innovation schafft.Die Grenzlage ist kein Nachteil, sondern eine Chance: Zwischen Radkersburg, Gornja Radgona, Radenci und Murska Sobota entsteht ein gemeinsamer Lebens- und Wirtschaftsraum, der nur darauf wartet, durch Kooperation und kreative Energie gestärkt zu werden.

Grundsätzlich geht es um die Bestimmung unserer Projekt - Region als aktiver Zwischenraum statt als Grenzraum, als Brücke statt als Insel. Die demographische Schwäche hat Institutionen wie etwa das LKH und vieles mehr ausgehöhlt, und es müssen neue und unkonventionelle Lösungen der Daseinsvorsorge gefunden werden - Chancen gäbe es genug speziell durch die Nähe zu unseren slowenischen Nachbarn. Es sei nur das Projekt länderübergreifender Biosphärenpark im unterem Murtal erwähnt.

Die Nutzung aller regionalen natürlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Ressourcen erfordert einen enormen Motivations- und Qualifikationsbedarf. Es gibt aber viele erfolgreiche Beispiele wie sich so eine Situation ändern lässt, das Vulkanland ist das nächstgelegene Beispiel. Die Kooperation der bestehenden und die Entstehung neuer Informations- und Qualifikationseinrichtungen, um ein abgestimmtes Angebot regionalen Konw-Hows und überregionale Contentanbieter gemeinsam zu nutzen wird zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor für die nachhaltige Entwicklung der (Klein)Region. Darüber hinaus ist es notwendig, bestehende, niederschwellig zugängliche Stätten des Tuns und Schaffens (sog. "Makerspaces") zu koordinieren und weitere zu etablieren, damit Menschen ihre Kreativität realisieren und Innovationen ausprobieren können.

Diese Kooperation und Koordination von Informations- und Qualifikationsstätten sowie der Makerspaces soll ein Innovationsbiotop erzeugen, das die Möglichkeit eines neuen Regions-Selbstbewusstseins eröffnet und außerdem wissbegierige interessierte Menschen miteinander ins Gespräch bringt und ein kreatives Potenial hebt. Dieses Innovationsbiotop soll dabei insbesondere folgende Zielgruppen ansprechen:

  1. Kreative und Innovatoren sowohl im landwirtschaftlichen als auch im außerlandwirtschaftlichen Bereich, denen bis jetzt Mittel und Werkzeuge, Wissen und Erfahrung gefehlt haben;
  2. aber auch regionale Rückkehrer / Zuwanderer, die die Freiräume und natürlichen Ressourcen unserer Region zu schätzen wissen und soziale Kontakte und inhaltliche Anknüpfungspunkte für ihre Ideen brauchen - und zum Teil auch wertvolles Wissen und Erfahrung mitbringen;
  3. sowie junge Menschen vor und nach Schulabschluss, die nach einer anspruchsvollen Tätigkeit und Existenzmöglichkeit suchen, ohne den übrlichen Weg der Abwanderung gehen zu müssen.
Dieses Innovationsbiotop kann wesentlich dazu beitragen, die beträchtlichen Potentiale der Projektregion zu aktivieren und die bestehenden Herausforderungen in Chancen zu verwandeln.
 .

Zweite Frage: Welchen Innovationsbedarf wollen Sie adressieren/ansprechen?

Es geht in unserem Projekt um die Vorbereitung eines regionalen Innovationsbiotops.Dorfuni und FarmLab arbeiten in Richtung auf Lokalisierung, Modularisierung und Praxisnähe von Wissensinformation und Qualifikation. Damit können einerseits neue und ungewöhnliche Kombinationen schneller umgesetzt werden, wofür für uns symbolisch das Bild vom Dachdecker mit Solarenergiekenntnissen steht. Andererseits geht es auch um Soziales Lernen, also die Fähigkeit den eigenen Vorteil tatsächlich mit dem Vorteil anderer zu kombinieren. Die wesentliche Innovation, die das vorliegende Projekt hier adressiert, ist die partizipative Einbindung der Akteur:innen vor Ort nicht nur in die Auswahl der Inhalte, sondern auch in gemeinschaftliche Innovationsprozesse. Die Wissensinformations-Inhalte stehen durch die neuen Medien überreichlich zur Verfügung. Allerdings bedarf es neuer Rollenbilder, wenn diese Chance regional genutzt werden soll. Ein wenig lässt sich das mit der traditionellen Rolle des Büchereiwesens vergleichen, das auch immer ein "Gespür" für Lern- und Entwicklungschancen der Lesewilligen beinhaltete. Wir haben in den 20 Jahren der DorfUni seit den ersten Versuchen in Kirchbach auch gelernt, dass entscheidend für das "Ankommen" von externen Informationsveranstaltungen die lokale Moderation auf gleicher Augenhöhe und das gemeinsame "Verdauen" mit den Teilnehmenden ist. Dies erfordert stabile Stäten der Informationsvermittlung und der Qualifikation ebenso wie regionale Ansprechpersonen sowohl für die Informationsvermittlung als auch für die Begleitung von kreativen Prozessen und Innovationen. Weitere wichtige Elemente sind die gute Auswahl der Angebote sowie - eine Ebene darüber - die Kooperation der vorhandenen Vermittlungsorte und ihrer Betreiber. Wir haben auch hier ein Bild geprägt, nämlich das vom "regionalen Vorlesungsverzeichnis", wo die unterschiedlichsten Inhalte und praktischen Angebote geordnet und niedrigschwellig zugänglich gemacht werden sollen. Unser Vorschlag für eine LIP wird mit diesem Bild eines mittelfristigen Ziels zusammengefasst: Die LIP soll regional eine Kooperation von 5 Informations- und Qualifikationsorte sowie "Makerspaces" in 5 Jahren hervorbringen.

Diese Orte sollen einander ergänzen wie die Institute einer Universität. Damit soll jenes regionale Innovationsbiotop entstehen, dass

  • bessere Rahmenbedingungen für Unternehmungsgründungen in der Region.
  • bessere Anbindung an urbane Ressourcen generell und umgekehrt = Stadt - Land - Verbindung und Partnerschaft
  • Dialog der Generationen,Sektoren und Disziplinen
hervorbringt.

Auswahlkriterium 0.2 (3 Fragen)

Erste Frage: Wie setzt sich die von Ihnen gewählte Trägerorganisation (inkl. Begleitgremium) zur Durchführung des Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozesses in der Region zusammen? Warum haben Sie gerade diese Akteur:innen ausgewählt?

Schon in der Gründergruppe des Vereines ist unsere Intention gewesen, "unterschiedliche Akteur:innen und auch ungewöhnliche Akteur:innen" einzubinden. Vom technischen Universitätsprofessor bis zum akademischen Biobauern, vom diplomierten Fotografen und Museumsbetreiber bis hin zum Mobilitätspionier, Gärtnereibetreiber und ehemaligen Stadtrat ist schon hier eine große Diversität gegeben und überdies auch eine Ausgewogenheit zwischen "Einheimischen" und "Zugereisten", uns war aber besonders wichtig durch die Einbeziehung und initiale Rolle des Pavelhauses unsere Brückenfunktion zwischen dem Vulkanland und Slowenien besonders zu betonen. Weiters geht es auch um die Umsetzung der vielen Erfahrungen die aus den "Videobrücken"-Experimenten in Kirchbach und anderswo speziell durch den Initiator der DorfUni gewonnen wurden - mit der expliziten Intention die verschiedensten Vernetzungen für unsere Region fruchtbar zu machen.

Das ist freilich nur der allererste Anfang. Wir haben eben erst den Prozess der Entstehung und Erweiterung des Vereines begonnen, wobei wir vor allem auf die Erhöhung des Frauenanteils und die Präsenz aller Generationen Wert legen. Grundsätzlich sollen sowohl Vertreter:innen der Zivilgesellschaft, der öffentlichen Verwaltung und der bestehenden Bildungsinstitutionen wie Schulen, Museen etc., sowie der Wirtschaft, aber auch der Wissenschaft eingebunden werden. Letztere im Sinn einer "Responsible Research and Innovation", also einer Mitverantwortung für die Entwicklung der Region. Die Statuten des Vereines sehen mehrere verschiedene Möglichkeiten und Grade der Beteiligung vor. Im Sinn der Brückenfunktion werden wir auch Akteur:innen aus Slowenien zur gemeinsamen Arbeit einladen.

Zweite Frage: Wie stellen Sie die Repräsentativität im Rahmen der Trägerorganisation inkl. deren regionale Einbettung sicher?

Zunächst bauen wir im Verein selbst ein Kernteam von Freiwilligen aus unterschiedlichen Lebensbereichen und Altersgruppen auf. Während der Projektlaufzeit (1 Jahr) sollen über die gesamte Projektregion verstreut neue Lernorte entstehen.
Die Repräsentativität wird vor allem durch die Zusammensetzung des Begleitgremiums (Beirat) gewährleistet, in dem statutengemäß "eine repräsentative Präsenz aller Zielgruppen und auch eine Koordination der Lernorte untereinander" Aufgabe ist. Ihm sollen die Betreiber der örtlichen Lernorte angehören, die in ihrem persönlichen Umfeld mit den täglichen Problemen der regionalen Bevölkerung, aber auch ihren Zukunftsvisionen konfrontiert sind und so repräsentativ für die Bevölkerung an der Auswahl relevanter Bildungsinhalte mitwirken können. Im Beirat sind darüber hinaus alle wesentlichen demografischen Gruppen sowie regionale Minderheiten vertreten, die ebenfalls auf die Bildungsinhalte Einfluss nehmen sollen.

Dritte Frage: Wie stellen Sie die Diversität im Rahmen der Trägerorganisation sicher?

Der Vorstand des Vereines ist damit beauftragt, aktiv auch jene in den Beirat einzubeziehen, die neue und interessante Perspektiven einringen könnten und dies auch deshalb, weil sie unterrepräsentierten Minderheiten angehören. Darüber hinaus gilt insbesondere für den Beirat der Verteilungsschlüssel:

  • mindestens 40% der Personen sind weiblich
  • Altersausgewogenheit:
    • Mindestens 20% der Vertreter:innen <20 Jahre
    • Mindestens 20% der Vertreter:innen >60 Jahre
  • Mindestens 20 % der Personen sind neu zugezogen (<7 Jahre).
Auswahlkriterium 0.3 (3 Fragen)

Erste Frage —- Wie gestalten Sie den geplanten Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozess in der Region methodisch?
Das Projekt soll in drei Schritten durchgeführt werden: Schritt 1:
  1. Aufarbeitung von Erfahrungen in anderen ländlichen Regionen und Herausarbeitung unserer spezifischen Stärken durch das Kernteam.
  2. Gewinnung einer kritischen Masse an regionalen Instititionen / Personen, die
    1. über Informations-/Weiterbildungs-/praktische Anwendungsinfrastruktur (z.B. Wieterbildungsinstitutionen, Kulturinstitutionen, Maker Spaces und Labors, etc.) verfügen
    2. Zugang zu regionalem bzw. internationalem Wissen und Know-How bieten
    3. Multiplikationsakteure für die Diffussion von Wissen und Innovation sind
    4. praktische Erfahrung in der Umsetzung von Innovation haben und diese weitergeben können;
und Einladung zum ersten Workshop

Schritt 2: Erster Workshop: (Bewusstseinsbildung und Netzwerkbildung)

  1. Aufarbeitung von Erfahrungen in anderen ländlichen Regionen mit Werkzeugen zur Unterstützung von Innovation und Herausarbeitung der der Anforderungen an das LIP LernenTunUndTeilen, damit es den spezifischen Stärken der Region entsprechend konkrete regionale Innovation unterstützen kann.
Ermittlung und Abstimmung der Bedürfnisse sowie der möglichen Beiträge der beteiligten Institutionen / Personen.
  1. Darstellung kooperativer Gemeinschaftslösungen aus anderen Regionen als Realisierungschance innovativer Strukturen in dünn besiedelten Gebieten
Schritt 3: Zweiter Workshop (Konkretisierung und Vertiefung)
  1. Klärung der spezifischen Zielgruppen in der Region, die als Innovatoren durch das LIP angesprochen und unterstützt werden sollen.
  2. Ermittlung und Abstimmung der Bedürfnisse sowie der möglichen Beiträge der beteiligten Institutionen / Personen.
  3. Konkrete Identifikation von Orten/Institutionen die als Brennpunkte für Upskilling und Zusammenarbeit in Frage kommen, Etablierung stabiler Aufgabenteilungen und Partnerschaften sowie Festlegung eines Pools an Schlüsselpersonen zur regionalen Innovationsunterstützung ("regionale Innovations-Hebammen")
Zweite Frage —- Welche Umsetzungsideen haben Sie, um diesen Prozess möglichst innovativ und partizipativ zu gestalten?

Zusätzlich zu den schon genannten Methoden wird mit verschiedensten Lernorten experimentiert (z.B. Zelting: innovative Lernorte in (zuerst) ungewohnter Umgebung (Stadl, SDG-Glashaus, Dorfplatz mit Kunstwerk, Naturraum - jeweils mit der Frage "welcher Ort eignet sich für welche Inhalte?"). Es kommt auch darauf an, Präsenz zu zeigen (Radtouren, Begehungen, Besuche) und Menschen anzuziehen (Teilnahme an Ausstellungen/Messen, Lernfest etc.). Dabei suchen wir enge Kooperation mit bestehenden Initiativen in der Region (z.B. Vulkanland Bildungsplattform und verwandte Projekte), aber auch Partnerschaften mit Institutionen die sich auch von weit weg für die Region engagieren (z.B. das Institut für Kunst im öffentlichen Raum).

Dritte Frage – Welche Vorkehrungen treffen Sie, um eine gute „Rückmeldekultur“ an die Beteiligten sicherzustellen?

Wir werden eine Online - Plattform einrichten oder ausfindig machen, auf der die Teilnehmenden Ideen einbringen können und sie auch diskutieren und bewerten können. "Rückmeldekultur" wollen wir als "Aktivitätskultur" verstanden wissen, mit "Sprint"-Formaten zu jeweils spezifischen Fragen (Hackathon, Ideen-Marathon) integrieren wir diese digitalen Plattformen in unseren physischen Auftritt.

Auswahlkriterium 0.4 (3 Fragen)

Erste Frage: Wie erfolgt die geplante Einbindung der Zielgruppen für den Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozess in der Region?

Über die Multiplikationswirkung des Beirates / Begleitgremiums (Aktivitäten wurden schon beschrieben) und die weiteren bereits beschriebenen Umsetzungsideen ("Outreach","Feste") ist es uns ein großes Anliegen, gemeinsam mit unseren externen Partnern und Stakeholdern eigenständige Aktivitäten innerhalb der Zielgruppen selbst anzuregen. Das könnten schulische Projektwochen sein, lokale und thematische Stammtische, Studiengruppen. Ein Beispiel ist das bestehende Netzwerk der Sprachlehrer (Deutsch und Slowenisch als zweite Sprache) das das Thema in die Schulen der Region bringen könnte.

Zweite Frage —- Wie erreichen Sie möglichst unterschiedliche Zielgruppen und auch die „unüblichen“ Akteur:innen in der Region? Welche Kommunikationskanäle werden Sie nutzen?

Der allerwichtigste Kanal sind persönliche Einladungen und direkte Kommunikation mit interessanten Menschen der Region. Diese Kommunikation funktioniert am besten bei Events, Festen, Messen, Ausstellungen, wie bereits beschrieben. Hier wird eine Priorität auf das Auftreten bei verschiedenen Zielgruppen gelegt sowie auf die Gewinnung von MultiplikatorInnen als "Botschaftern" der Idee.

Weiters werden wir soziale Medien nutzen, Facebook hat in der Region eine sehr hohe Verbreitung und es existieren viele einschlägige Gruppen, wir haben bereits eine Seite in der Cities App.

Dritte Frage: —- Wie erreichen Sie eine möglichst ausgeglichene Auswahl und Zusammenstellung der aktiven Akteur:innen? Beschreiben Sie bitte den geplanten Prozentanteil an Männern/Frauen und jungen Erwachsenen (bis 25 Jahre) bei der Auswahl/Zusammenstellung der aktiven Akteur:innen am Prozess.

Der oben (0.2/3.Frage) angesprochene Verteilungsschlüssel für das Begleitgremium gibt auch unsere Vorstellungen bezüglich Zusammensetzung aller aktiven Akteur:innen wieder, und wir werden regelmäßig reflektieren, wo die Kommunikation zu verstärken ist. Das heißt aber nicht, dass wir deswegen von unseren Ideen "angesteckte" Menschen und Menschengruppen aus den bereits gut repräsentierten Gruppen ausschließen wollen. Für den von uns angestrebten Transformationsprozess können wir realistischerweise nie genug Akteur:innen sein!


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