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Information zur Ausschreibung


Der Verein DorfUni Bad Radkersburg reicht im Rahmen der GAP 77/3 Ausschreibung [1] ein Projekt für einen einjähricgen Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozess ein, um eine kritische Masse an Akteure in der Region zwischen Kapfenstein/Bad Gleichenberg und Bad Radkersburg/Mureck in Hinblick auf eine anschließende ländliche Innovationspartnerschaft an Bord zu holen. Im Folgenden die zentralen Überlegungen des Projektes [2] bzw. hier auch die /Kurzbeschreibung DFP

Information zur Ausschreibung

Projekttitel: „Lernen, Tun und Teilen“

(LE-77-03-BML-FG-1-2024-32537)

Angestrebte Projektlaufzeit

Jänner - Dezember 2026 [3]

Projektziel:

Wir gehen vom langfristigen Ziel eines Kooperation offener Lernräume und Kreativwerkstätten in unserer Region aus. Deren primäre Funktion ist die Förderung von Innovation durch ein kreatives Millieu, das Raum für Upskilling, wechselseitige Unterstützung, Ausdifferenzierung von Wertschöpfungsketten und vor allem auch Verfügbarkeit von regionalem Know-How und globalen Wissensquellen bietet. Es soll also nicht nur ein Zusammenwirken von Informations- und Qualifikationsorten sein, sondern jeder dieser Orte kann in einen hohen Grad Verbindung zu regionalen und globale Wissen und Können in einer bestimmten Domäne bereitstellen. Diese Orte existieren zum Teil schon, werden sich aber gerade in der angestrebten Kooperation ausdifferenzieren und spezialisieren. Das wird Inhalt der angestrebten "Ländlichen Innovationspatrnerschaft" (LIP) sein.

Vor diesem Hintergrund dient der einjährige Ideenfindungs- und Weiterentwicklungsprozess der Entwicklung eines gemeinsamen Aktionsplanes, der von einer kritischen Masse an unterstützenden Institutionen getragen wird. Dieser Aktionsplan steellt die Grundlage des LIP dar, das in einem Folgeantrag eine dreijährige Starthilfe beantragen wird. Bereits jetzt haben einzelne Institutionen wie das WIFI Steiermark ihre unterstützung zugesagt, weitere Schlüsselakteure wurden bereits in der Antragsphase des Iddenfindungsprojektes von den Antragstellern zur Mitarbeit eingeladen, ohne noch Vollständigkeit oder Repräsentativität des angestrebten LIP erreicht zu haben.

Projektinhalt des einjährigen Ideenfindungsprojektes des LIP LernenTunUndTeilen

Vorbereitungsphase:

1 Gewinnung einer kritischen Masse an regionalen Instititionen / Personen, die
    • über Informations-/Weiterbildungs-/praktische Anwendungsinfrastruktur (z.B. Wieterbildungsinstitutionen, Kulturinstitutionen, Maker Spaces und Labors, etc.) verfügen
    • Zugang zu regionalem bzw. internationalem Wissen und Know-How bieten
    • Multiplikationsakteure für die Diffussion von Wissen und Innovation sind
    • praktische Erfahrung in der Umsetzung von Innovation haben und diese weitergeben können;
    • und Einladung zum ersten Workshop
2 Aufarbeitung von Erfahrungen in anderen ländlichen Regionen mit Werkzeugen zur Unterstützung von Innovation
und Herausarbeitung der Anforderungen an das LIP LernenTunUndTeilen, damit es den spezifischen Stärken der Region entsprechend konkrete regionale Innovation unterstützen kann.

Erster Workshop: (Bewusstseinsbildung und Kooperationsanbahneungg)

  1. Präsentationsblock über die dramatischen Veränderungen in Technik und Gesellschaft und die sich daraus ergebenden Chancen für ländliche Regionen, die wir wahrnehmen wollen.
  2. Darstellung kooperativer Gemeinschaftslösungen aus anderen Regionen als Realisierungschance innovativer Strukturen in dünn besiedelten Gebieten
  3. Klärung der spezifischen Zielgruppen in der Region, die als Innovatoren durch das LIP angesprochen und unterstützt werden sollen.
  4. Ermittlung und Abstimmung der Bedürfnisse sowie der möglichen Beiträge der beteiligten Institutionen / Personen.
Zweiter Workshop (Entwicklung des Aktionsplanes)

  1. Konkrete Identifikation von Orten/Institutionen die als Brennpunkte für Upskilling und Zusammenarbeit in Frage kommen, Etablierung stabiler Aufgabenteilungen und Partnerschaften sowie Festlegung eines Pools an Schlüsselpersonen zur regionalen Innovationsunterstützung ("regionale Innovations-Hebammen")
  2. Herausarbeiten von wirksamen, aufbauenden Maßnahmen und Projektideen, zum Beispiel eines einschlägigen Festivals als temporäre Vor-Erfahrung und wirksamer Hebel zur Verankerung der Vision in der Bevölkerung.
  3. Vorbereitung belastbarer und nachhaltiger Verbindungen mit auswärtigen Wissens- und Problemlösungsanbietern.
Projektidee:

  • LERNEN: Entwicklung von Orten, die durch Verknüpfung von globalem und regionalem Wissen und Know-How den Erwerb einer Fülle an zusätzlichen Kompetenzen und Können in der Region ermöglichen. Diese Kompetenzen und diese Können sollen parallel vor Ort umgesetzt werden, in Betrieben, aber auch im persönlichen Bereich
  • TUN: Für dieses "Upskilling" braucht es eine Dualität: Diese Orte sind sowohl Lernorte als auch offene Werkstätten; sie sind kooperativ organisiert, werden eher als notwendige gemeinsam getragene Infrastruktur betrachtet und nicht notwendigerweise als Unternehmen.
  • TEILEN: Schon durch die gemeinsame Verantwortung entsteht ein laufender Anreiz für die Koordination der Unternehmungen und Projekte. Zusätzlich dazu sollen an diesen Orten aktive Schlüsselpersonnen ihre persönlichen Innovationserfahrungen mit regionalen Innovatoren teilen.
  • GLOKAL Diese Orte des Lernens und Tuns sind zudem auch Orte, an denen mit lokalen Ressourcen gearbeitet wird und zugleich globale Vernetzungen stattfinden. Ein ganz wesentlicher Sinn der globalen Vernetzung besteht darin, die bestmögliche sprich regenerativste / effektivste Verwendung lokaler "biosphärischer" Ressourcen zu erkennen. Daher werden KnowHow Zentren in nah und fern eingebunden - unter dem Primat des freien geteilten Wissens
ZIELGRUPPEN

  • sind einerseits Innovatoren sowohl im landwirtschaftlichen als auch im außerlandwirtschaftlichen Bereich, denen bis jetzt Mittel und Werkzeuge, Wissen und Erfahrung gefehlt haben, ihre Ideen umzusetzen und die auf ein ermunterndes und unterstützendes kreatives Millieu angewiesen sind.
  • aber auch regionale Rückkehrer / Zuwanderer, die die Freiräume und natürlichen Ressourcen unserer Region zu schätzen wissen und soziale Kontakte und inhaltliche Anknüpfungspunkte für ihre Ideen brauchen - und zum Teil auch wertvolles Wissen und Erfahrung mitbringen
  • sowie vereinzelt junge Menschen vor und nach Schulabschluss, die nach einer anspruchsvollen Tätigkeit und Existenzmöglichkeit suchen, ohne den üblichen Weg der Abwanderung in die Ballungsräume gehen zu müssen.
Projekträger:

Das Einjahresprojekt (GG1) wird initiiert durch 2 kooperierende Vereine, mit der Perspektive für ein dreijähriges Folgeprojekt den Trägerkreis zu erweitern. Diese beiden Vereine sind:

DorfUni - Verein für Offene Lernorte in Bad Radkersburg und Umgebung mit Sitz in Bad Radkersburg und der ZVR Zahl 1486148558

und

FarmLab.at - Verein zur Förderung des Dialogs zwischen Tradition und Innovation im Vulkanland mit Sitz in Kapfenstein und der ZVR-Zahl 1294062062

Beide Vereine blicken auf langjährige Aktivitäten im Bildungs- und Technologiebereich zurück, einerseits in Österreich und andererseits international, haben sich aber vor kurzem für die Arbeit in der Region Südoststeiermark neu konstituiert. Die Vereine sind miteinander durch wechselseitige Mitgliedschaft beim jeweils anderen verbunden.

Formell übernimmt der Verein DorfUni Bad Radkersburg die Einreichung.

Projekthintergrund:

Nach wie vor besteht in der Region Südoststeiermark ein Gefälle hinsichtlich der Erfolge, Abwanderungsprozesse speziell der jungen und qualifizierten Bevölkerung zu stoppen bzw. Rückkehrer anzuziehen. Das Projektgebiet im südöstlichen Vulkanland und unteren Murtal ist durch seine geographische Entfernung vom Zentralraum benachteiligt. Insoferne besteht hier trotz vielfältiger Anstrengungen im Bereich der Weiterbildung noch immer ein Bedarf an Maßnahmen zur die Vermehrung von attraktiven Existenzmöglichkeiten und erfolgreichen Unternehmensgründungen durch Innovationen.

Unser Vorschlag zielt auf eine kooperative Strategie, in deren Rahmen thematisch durchaus unterschiedliche Informations-, Qualifizierungs- und Umsetzungsorte miteinander ein ganzes bilden, das mehr ist als die einfache Summe seiner Teile. Dabei sollen diese Orte jeweils spezifische Unterstützungsleistungen anbieten, die von Bereitstellung von Wissen und Know-How durch Zugang zu internationalen Experten über die Vermittlung regionaler Innovatroren als "Innovations-Hebammen" bis hin zur materiellen Realisierung von Prototypen und Demonstrationsmaterial reichen, anbieten.

Obwohl sich das Projekt an durchaus verschiedene Zielgruppen (s.o.) richtet, ist eine der Hauptaufgaben, auf der Grundlage eines kreativen Millieus die Möglichkeit zu bekommen sich vielfältig „auszuprobieren“. Dies gilt sowohl für junge Menschen, die landwirtschaftliche Betriebe oder auch Gewerbebetriebe übernehmen wollen und die neue Zugänge zur Nutzung regionaler Ressourcen und Chancen suchen. Oft sind diese Personen auch "Rückkehrer", die bereits in anderen Umfeldern Erfahrungen gesammelt haben und Neues ausprobieren wollen. Es gilt aber auch für Menschen mit Migrationshintergrund, die mit innovativen Ansätzen zur Diversifikation der regionalen Wirtschaft beitragen können. Zusätzlich sollen die AbsolventInnen der weiterführenden Schulen angesprochen werden, die normalerweise spätestens nach der Matura die Region verlassen (müssen), sei es wegen Studium oder Arbeit oder beidem. Hier finden sie Möglichkeiten jenseits des konventionellen Bildungssystems, die ihnen, oft ergänzend zu ihrer weiteren formalen Ausbildung, ermöglichen einen sanften Übergang zur Selbständigkeit und zur Realisierung ihrer eigenen Ideen bieten. Generell können Menschen in der Region ddurch den Erwerb vieler lebensnaher und hilfreicher Kompetenzen, durch Knüpfen von Kontaktenin vielen Feldern im Rahmen des LIP LernenTunUndTeilen ihre Ideen weiter entwickeln und sich selbst weiter entfalten.

Diese Entfaltung wird einerseits durch neue Technologien unterstützt, stützt sich aber auch auf die gezielte Entwicklung der Wahrnehmung von Kooperationsmöglichkeiten. Schwerpunkt des LIP LernenTunUndTeilen liegt dabei einerseits auf der Nutzung regionaler, insbesonderer biogenen Ressourcen andererseits. Hier bietet speziell unsere Region sowohl durch die Nachbarschaft zu Slowenien als auch durch die Entstehung des länderübergreifenden Biosphärenparkes besonders interessante Voraussetzungen.

Die Methode: Offenes Lernen in Offenen Lernräumen und Werkstätten

Die Grundidee der LIP LernenTunUndTeilen geht nicht von einem zentralen Ort der Innovationsförderung in der Region aus. Die LIP soll in der Region vielmehr ein Innovationsbiotop entwickeln, das aus engagierten Einzelpersonen, Institutionen oder Unternehmen besteht. Das spezifische Charakteristukum des LIP LernenTunUndTeilen ist die Kombinationen von regionalen Offenen Werkstätten mit regionalen Offenen Informations- und Qualifikationsorten.

Gelernt wird an solchen Orten grundsätzlich handlungsorientiert und selbstbestimmt, durch Ausprobieren, praktisches Tun und Verfolgen von individuellen Projekte. Es wird aber auch gemeinsam experimentiert, Wissenaquiriert, ausgetauscht und reflektiert. Es entstehen interessengeleitete Innovationsgruppen.

Durch die offene Struktur und die Einbeziehung anderer Zielgruppen (z.B. Menschen die schlicht lernen wollen, sich im Leben selbst zu helfen, oder Touristen die einen Urlaub mit Sinn suchen, oder SeniorInnen die auch noch spät im Leben sich aktiv und rege halten wollen – es gibt hier viele Möglichkeiten und bereits regionale Anknüpfungspunkte) begegnen sich verschiedene Erfahrungshintergründe und Altersstufen. Eine partizipative Innovationskultur wird gefördert, die Innovatoren selbst werden zu Lehrenden und erfahren gerade auf diese Weise immer wieder selber neu und in voller Eigenverantworung. Darin liegt ein entscheidender Mehrwert gegenüber den doch recht homogenen Bildungs- und Qualifikationsmillieus.

Eine Innovation im Innovationssystem

Während manche der Teilnehmenden keine kommerziellen oder professionellen Absichten verfolgen, wird für andere genau wegen solcher Absichten eine Zertifizierung wichtig sein. Die Kooperation mit befähigten und befugten Bildungsinstitutionen ist hier genauso wichtig wie die Förderung von Selbstbestimmung und interessensgeleitetem Arbeiten.

Die Ideen- und Entwicklungsphase soll helfen, hier die besten Erfahrungen aus anderen Regionen und Ländern mit einzuarbeiten und für die Bedürfnisse der Region zu adaptieren.

Es ist wichtig, dass schon bei der Einreichung eine kritische Masse an Resonanz und Interesse existiert, die durch die Heterogenität der kooperierenden Partner auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass für die auftauchenden Probleme die richtigen Lösungen gefunden werden. Folgerichtig sieht das Projektdesign vor , dass die Ergebnisse zwar primär der Region zugute kommen müssen, aber eben auch externe Institutionen wie Fachhochschulen oder Universitäten und viele andere mehr einer solchen Innovationspartnerschaft beitreten und ihre Kompetenzen in die einjährige Ideenfindungsphase und später in die dreijährige Realisierungsphase einbringen können.

Die Innovation im Innovationgssystem besteht darin, dass Anforderungen lokal und situativ definiert werden und die geeigneten Lösungssanbieter aus dem lokalen Kontext heraus aktiv gesucht werden.

Wir freuen uns über die Deklaration von Interesse und Kooperationsbereitschaft mit der Perspektive, dass sich im Anschluss an die Phase der Entwicklung der Idee auch die Bereitschaft zur Umsetzung in einer Ländlichen Innovationspartnerschaft ergibt.

Das zweistufige Projektdesign hilft uns, das Risiko zu minimieren. Wir dürfen bei unserem Versuch auch scheitern, in der ersten Phase des Projektes werden zwei ganztägige Workshops und ein intensiver Austausch im Zentrum stehen, und erst wenn ein weitgehend konsensiertes Konzept ausgearbeitet ist, werden wir den Fortführungsantrag 2026 einreichen.


19 Seiten:Datum der letzten Änderung
LernenTunUndTeilen/Angaben zu den Auswahlkriterien/InputsZuBearbeiten11. September 2025 21:51
LernenTunUndTeilen/Context11. September 2025 20:58
LernenTunUndTeilen/DFP11. September 2025 18:12
LernenTunUndTeilen/Finanzen11. September 2025 16:34
LernenTunUndTeilen/Begleitgremium11. September 2025 14:32
LernenTunUndTeilen/Neuartigkeit11. September 2025 14:07
LernenTunUndTeilen/Angaben zu den Auswahlkriterien11. September 2025 14:00
LernenTunUndTeilen/Kurzbeschreibung DFP11. September 2025 0:05
LernenTunUndTeilen/Ansprechpartner4. September 2025 21:12
LernenTunUndTeilen/Publikationen4. September 2025 20:21
LernenTunUndTeilen/Projektgebiet4. September 2025 12:35
LernenTunUndTeilen/VorschuesseUndZahlungsantraege4. September 2025 11:51
LernenTunUndTeilen/Aktionsplan4. September 2025 11:50
LernenTunUndTeilen/Projektskizze4. September 2025 11:48
LernenTunUndTeilen/Veranstaltungen4. September 2025 11:37
LernenTunUndTeilen/Vorlage für Letter of Interest18. August 2025 14:39
LernenTunUndTeilen/Zeitplan17. August 2025 22:56
LernenTunUndTeilen/Partner17. August 2025 22:55
LernenTunUndTeilen/Angaben zu den Auswahlkriterien/bearbeiteteInputs17. August 2025 22:47





[1] die Ausschreibung: https://www.ffg.at/ausschreibung/laendliche-innovationssysteme-im-rahmen-der-europaeischen-innovationspartnerschaft-77 „Ländliche Innovationssysteme“–Fördergegenstand_1

[2] die weiteren wichtigen inhaltlichen und organisatorischen Fragen werden hier genauer beantwortet: http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?LernenTunUndTeilen/Angaben_zu_den_Auswahlkriterien

[3] nformation über die Förderentscheidung erfolgt durch die Bewilligende Stelle höchstwahrscheinlich noch bis Jahresende 2025